Hull hat sich den Titel Kulturstadt definitiv verdient. Die Stadt legt seit jeher sehr viel Wert auf kulturelles Leben und ist die Heimat einiger berühmter britischer Schriftsteller, wie zum Beispiel Val Wood und Philip Larkin. Neben einem Besuch der Museen ist auch ein Blick in die Galerien und die lebendige Kunstszene Hulls empfehlenswert.
Kulturerlebnisse Hulls im Überblick:
Inmitten der Altstadt von Kingston upon Hull liegt das Museumsviertel. Rund um einen schönen, kleinen Garten liegen hier die vier Museen Wilberforce House, Arctic Corsair, das Hull Museum und das Streetlife Museum of Transport. Das Wilberforce House ist das Geburtshaus des britischen Politikers William Wilberforce, der vor allem für seine Verdienste im Kampf gegen die Sklavenhaltung sowie für soziale Reformen über die Grenzen Englands hinaus bekannt geworden ist. Das Arctic Corsair ist ein Tiefseeschiff, welches heute als Museumsschiff genutzt wird. Das Hull und East Riding Museum wurde schon im Jahre 1925 gegründet und beherbergt eine umfangreiche Ausstellung über die Geschichte der Region und insbesondere der Stadt Hull. Im Museum of Transport geht es um alle Formen des Transports. Hier sind neben zahlreichen Oldtimern auch alte Kutschen zu sehen.
Das Maritime Museum ist allein schon aufgrund seines imposanten Museumsgebäudes einen Besuch wert. Das Gebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist ein tolles Beispiel für viktorianische Prunkarchitektur. Die Ausstellung des Museums widmet sich der Seefahrt sowie der Fischerei, die Hull seit jeher prägt. Um das Meer geht es auch im The Deep. Das Aquarium begeistert mit einer interaktiven Ausstellung, die die Geschichte der Ozeane der Welt zum Thema hat. Von tropischen Fischen zum angsteinflößenden Hai - die großen Wasserbecken im The Deep beherbergen tausende verschiedene Unterwasserarten. Ein besonderes Erlebnis ist der 9 Meter tiefe Tunnel, in dem Haie und Rochen bestaunt werden können.
Die Old Grammar School wurde im 16. Jahrhundert gegründet und somit eine der ältesten Schulen Englands. Berühmte Schüler waren zum Beispiel William Wilberforce und Andrew Marvell. Das Schulgebäude wird heute als Museum genutzt und die interaktive Ausstellung konzentriert sich auf die Geschichte Hulls und das Leben zur Viktorianischen Zeit.
Kunst und Street sind ein großer Teil des kulturellen Lebens in Hull. Überall in der Stadt lassen sich zahlreiche, kunstvolle Graffitis finden. Auf die klassische Kunst konzentriert sich die Ferens Art Gallery. Zur Sammlung der Galerie gehören Skulpturen und Malereien vom Mittelalter bis heute, in Sonderausstellungen wird vor allem moderne Kunst präsentiert. Die Humber Street Gallery konzentriert sich auf zeitgemäße Kunst und ist vor allem bekannt für das Graffito namens "Dead Body" von Alexandria Dock.